Der Winter war hereingebrochen und eine glitzernde, weiße Schneeschicht hatte sich wie ein Schleier über das Land nördlich des Zentralgebirges gelegt. Im Zentrum des einst so stolzen Imperiums herrschte nach dem Ende des apokalyptischen Aufruhrs eine eigenartige, fast gespenstische Stille. Selbst in dieser mittelgroßen Stadt vierhundert Malme westlich der zerstörten kaiserlichen Hauptstadt Garlemald waren die Mienen der Leute auf den Straßen düster und angespannt. Die unheilvolle Stimmung spiegelte sich in den leisen Stimmen, die nur sporadisch zu hören waren.
In einen Mantel der garleischen Armee gehüllt und die Mütze mit den Ohrenklappen tief in die Stirn gezogen, ging Thancred die breite Straße entlang. Wäre sein Gesichtsausdruck noch etwas strenger gewesen, hätte man ihn für einen Soldaten auf Patrouille halten können. Doch dann, mit einem blitzschnellen Blick über die Schulter, glitt er flink und unbemerkt in eine dunkle Seitengasse. Er hastete schnellen Schrittes über das Kopfsteinpflaster der schmalen, verlassenen Gasse, die aus der Stadt hinausführte und abrupt in einem weiten, offenen Schneefeld endete. Doch nach nur wenigen Schritten überkam ihn auf einmal ein ungutes Gefühl ... als auch schon das Geräusch von knirschendem Kies und flatterndem Leder an sein Ohr drang. Noch während er sich umdrehte, zog er sein Schwert, um den schweren Hieb abzuwehren, der nun auf ihn zugeschnellt kam. Mit einer behänden Bewegung duckte er sich und traf den Angreifer mit dem Ellbogen hart am Kinn. Ohne einen einzigen Mucks von sich zu geben, stürzte dieser in den Schnee, und die Sense, die er eben noch in den Händen gehalten hatte, flog in hohem Bogen durch die Luft.
„Tut mir leid, heute habe ich keine Zeit für so was. Ich bin nur hier, um nach dem Rechten zu sehen.“
Selbst nach der offiziellen Auflösung des Bunds der Morgenröte hatte sich Thancred weiterhin der Aufgabe verschrieben, die Welt zu schützen. Es war ein vergeblicher Versuch, das weiterzuführen, wofür seine geliebte Schwester ihr Leben geopfert hatte. Obwohl es in letzter Zeit keine größeren Unruhen gegeben hatte, waren eine Reihe verdächtiger Vorfälle rund um das politisch labile Kaiserreich Garlemald registriert worden. Das war auch der Grund dafür, weshalb er hergekommen war: um die Stadt auszukundschaften und herauszufinden, was dort vor sich ging. Thancred blickte erneut auf den Angreifer hinab, der regungslos im Schnee lag. Er war ganz in Schwarz gekleidet und einzig seine Augen, von tiefen Falten gesäumt, waren nicht von Stoff bedeckt. Einige Überlebende der allseits gefürchteten Schnitter, die in den Zeiten vor der Magitek für die brutale Niederschlagung von Nicht-Garlearn im Kaiserreich verantwortlich waren, waren auf Thancreds Existenz aufmerksam geworden. An ihrem einstigen Patriotismus nach wie vor eisern festhaltend, hatten sie es sich nun zum Ziel gesetzt, ihn zu beseitigen.
Während Thancred überlegte, wie er in Zukunft mit dieser Bedrohung umgehen sollte, schweiften seine Gedanken beim Anblick des alten Soldaten mit der Sense unwillkürlich in die Vergangenheit zurück ... Zurück an einen tapferen Krieger, der in einer Welt gelebt hatte, in der der Himmel so hell war wie der Schnee, der ihn in diesem Moment blendete ... Der dort gekämpft hatte und dessen Leben dort ein Ende gefunden hatte.
Thancred sah ihn noch deutlich vor sich, als wäre es gestern gewesen ... den großen General Ran'jit.
Nach der Rettung Minfilias aus den Zellen von Eulmore hatte sich Thancred ganz den Nachforschungen über die Vergangenheit des Generals gewidmet.
Es heißt, dass vor der Lichtflut eine Gruppe von Assassinen die gesamte Welt in Angst und Schrecken versetzt hatte. Man erzählte sich, dass es zwar nicht leicht war, sie für einen Auftrag zu gewinnen, aber dass sie bei der Durchführung ihrer Missionen stets geschickt vorgingen und niemals enttäuschten. Genauere Einzelheiten über diese Gruppe waren unmöglich in Erfahrung zu bringen, doch die wenigen Aufzeichnungen, die ausgewertet werden konnten, zeichneten ein gleichermaßen faszinierendes wie auch erschreckendes Bild. Einige Quellen besagten, dass die Mitglieder durch einen Blutschwur oder einen ähnlichen Pakt miteinander verbunden gewesen seien. Andere munkelten, sie zeugten absichtlich Nachkommen mit abgeschotteten Völkern und zogen sie als Assassine auf, um ihre wahre Herkunft zu vertuschen. Wiederum andere behaupteten, dass sie Blut als Katalysator für ihre Magie verwendeten – eine Magie, die nur von jenen beherrscht werden konnte, die die erbarmungslose Ausbildung durchhielten. Gräueltaten wie Brandmarkung der Gliedmaßen bei vollem Bewusstsein mussten tagtäglich überstanden werden, um dies zu erreichen. Man konnte nicht herausfinden, was sie dazu gebracht hatte, ihr ganzes Leben der Kunst des Mordens zu widmen, doch die wenigen Aufzeichnungen ließen erahnen, dass eine düstere, unerbittliche Rachsucht in ihren kalten Herzen glühen musste.
Vor knapp einhundert Jahren nach der Zeit des ersten Splitters stattete Zal'bard, der Anführer der Assassinengruppe, dem Bürgermeister von Eulmore einen Besuch ab. Der Grund für seinen Besuch war nicht schwer zu erraten ... Viel wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass just zu dieser Zeit die Lichtflut über sie hereinbrach und er und seine Männer gezwungen waren, in Eulmore auszuharren. Auf Anordnung des Bürgermeisters hin wurden sie dort mit Nahrung, Kleidung und Unterkunft versorgt. Als Dankeschön – oder vielleicht auch aus Notwendigkeit angesichts der drohenden Vernichtung der Welt – brachten sie den Soldaten Eulmores, die bislang nur als Wächter und Leibgarde gedient hatten, praktische Kampffähigkeiten bei. Als schließlich die Sündenvertilger aus der Großen Leere ausschwärmten, war die von Zal'bard angeführte Armee von Eulmore somit imstande, entschiedenen Widerstand zu leisten.
Zwölf Jahre nach der Lichtflut wurde schließlich Zal'bards Kind geboren. Dass es keine Aufzeichnungen über die Mutter gab, könnte ein Indiz dafür sein, dass es sein Wunsch war, seine Fähigkeiten an einen Nachkömmling weiterzugeben. Und in der Tat wurde das Kind einer strengen, geradezu unerbittlichen Ausbildung unterzogen, noch bevor es richtig sprechen konnte. An dieser Stelle der Geschichtsschreibung taucht schließlich auch sein Name auf: Ran'jit, Sohn Zal'bards.
Zu dieser Zeit waren die Kräfte der verbliebenen Soldaten durch den nicht enden wollenden Krieg gegen die Sündenvertilger bereits erschöpft und es sollte nicht mehr lange dauern, bis das Königreich Voeburt dem Untergang geweiht war. Doch inmitten all der Verzweiflung und Zerstörung kam es zu einer unerwarteten Wende: Man erzählte sich, es sei ein Mädchen entdeckt worden, das gegen die Sündenvertilger gefeit war. Zwei Jahre später stand sie unter dem Schutz der Armee von Eulmore und erhielt den Namen „Minfilia“, benannt nach dem machtvollen Wesen, das laut den Legenden die Lichtflut gestoppt haben soll.
Doch die einzige Möglichkeit, sich ihre Resistenz gegen die Sündenvertilger zunutze zu machen, bestand darin, sie an die Front zu schicken. Obwohl Minfilia erst zwölf Jahre alt war, als sie in die Obhut der Truppe genommen wurde, entschied Zal'bard, sie mit den anderen Soldaten gleichzusetzen. Ran'jit hatte zu diesem Zeitpunkt sein fünftes Lebensjahr erreicht. Während die eine als neue Hoffnung des Planeten auserkoren worden war, musste der andere sein unfreiwilliges Erbe antreten und wurde in der Kunst des Meuchelns unterrichtet. Trotz ihrer unterschiedlichen Bestimmungen waren sie gewissermaßen die Kinder desselben Meisters. Doch worüber redeten sie und was dachten sie übereinander? Wie sah ihre Kindheit aus, die mit jedem verstrichenen Tag abrupt zu enden drohte? All diese Fragen sollten für immer unbeantwortet bleiben. Und doch konnten zumindest ein paar wenige Informationen über Minfilia gefunden werden, die in den folgenden Worten übermittelt wurden: „Sie ist ein ausgesprochen fröhliches Kind und die warmherzige Art und Weise, wie sie mit ihrem Umfeld umgeht, lässt den Eindruck entstehen, als hätte sie ihr gesamtes Leben in Eulmore verbracht.“ Doch wenn dies tatsächlich der Fall gewesen wäre, hätte sie vermutlich nicht bewusst den Blick von ihrem Altersgenossen abgewendet, der sich Tag für Tag durch seine zermürbende Ausbildung quälte.
Zal'bards Pläne gingen in Erfüllung und nach einigen Jahren wurde Minfilias Existenz in der ganzen Welt bekannt gemacht. Gleichzeitig wurde die Bildung einer Spezialeinheit zur Bekämpfung der Sündenvertilger, das sogenannte „Läuterungskorps“, verkündet. Angeführt wurde diese Einheit von Zal'bard selbst, und gemeinsam gelang es ihnen schließlich, mit ihrer schlagkräftigen Gegenoffensive entscheidende Siege einzufahren. Obwohl sie immer wieder herbe Verluste hinnehmen mussten, war die Bevölkerung, dem endlosen Krieg überdrüssig, von ihren Erfolgen begeistert. Man erzählt sich, dass Eulmores Terrassen eines Tages bei der Rückkehr des Läuterungskorps so voll waren, dass einige Schaulustige ins Meer gestoßen wurden. Minfilia soll der jubelnden Menge mit einem Lächeln zugewunken haben, während Zal'bard und sein Sohn wie Schatten an ihrer Seite standen.
In den darauffolgenden Wochen und Monaten gab es viele Siege und unzählige Verluste, doch das Läuterungskorps kämpfte sich stetig voran und schaffte es zudem, mehr über die Sündenvertilger in Erfahrung zu bringen. Bis der lang ersehnte Moment endlich gekommen war: In den Tiefen des Duergar-Gebirges konnte der Lichtbringer, der die gesamte Insel Kholusia kontrolliert hatte, ausfindig gemacht und ein für alle Mal zur Strecke gebracht werden. Nach einem langen, erbitterten Gefecht war es Zal'bard gewesen, der ihm den Todesstoß versetzte. Es folgte ein lauter, entfesselter Freudenschrei ... doch dieser verhallte sogleich in bodenloser Verzweiflung. Die mächtige Kraft des Lichts, die im Lichtbringer gebündelt war, wurde schlagartig freigesetzt und verschlang Zal'bard. Seine Stimme verzerrte sich zu einem entsetzlichen Brüllen, wie es noch keiner der Soldaten jemals zuvor vernommen hatte, ehe er sich in eine furchterregende Gestalt verwandelte. Die Anwesenden wurden somit zu den ersten Zeugen der Tatsache, dass die Besieger der Lichtbringer deren Schicksal übernehmen müssen.
Das Läuterungskorps, das nun zum Rückzug gezwungen war, erklärte Zal'bard für tot und meldete nach seiner Rückkehr sowohl diese traurige Neuigkeit wie auch die Nachricht von der Niederlage der Sündenvertilger – verschwieg dabei allerdings Zal'bards Verwandlung. Solange der „neue“ Zal'bard nicht auftauchte, gedachten sie, diesen Umstand zu vertuschen und so wertvolle Zeit zu gewinnen. So kam es, dass das Volk den Tod eines großen Kriegers betrauerte, aber gleichzeitig den historischen Sieg mit großer Freude feierte. Doch im Verborgenen hatte Minfilia die Wahrheit über die Lichtbringer bereits an die Anführer der Organisationen weitergegeben, die die Regionen in der Umgebung regierten. Der Schock über diese neuen Erkenntnisse war groß und die Zukunft sah auf einen Schlag düsterer aus denn je. Falls es überhaupt einen Ausweg geben sollte, war es fraglich, wer die Truppen siegreich anführen könnte. Zumindest Minfilia war sich insgeheim bewusst, wie die Antwort auf diese Frage lautete: Nur wenn sie, die gegen die Kraft der Sündenvertilger immun war, den Lichtbringer besiegen könnte, würde diese tragische Kette endgültig durchbrochen werden.
Ran'jit, selbst gerade einmal ein Heranwachsender, übernahm die Führung des Läuterungskorps und gemeinsam setzten sie den erbitterten Kampf gegen die Sündenvertilger fort. Es ist ungewiss, wie viele von Zal'bards Fähigkeiten er geerbt hatte, doch seine Kriegsbilanz gegen die Sündenvertilger konnte sich sehen lassen und knüpfte an frühere Erfolge an. Diese Leistungen waren besonders bemerkenswert in Anbetracht der Tatsache, dass er kurz zuvor seinen Mentor und Vater verloren hatte. Andererseits deutete in den Aufzeichnungen aus dieser Zeit einiges darauf hin, dass nicht er, sondern Minfilia in Wahrheit die meisten strategischen Operationen leitete. Es war, als ob eine Stimme ihr sagte, dass die Erfahrung sie stärker machen würde, um die Sündenvertilger besiegen zu können. Die Schlachten verliefen stets gleich: Sobald ein Angriff eingeleitet wurde, schlug Minfilia den Feind nieder. Ran'jit agierte in zweiter Reihe und deckte ihr den Rücken. Der nächste Angriff folgte sogleich und Minfilia schlug den Feind abermals nieder. Wieder war Ran'jit zur Stelle, um sie zu unterstützen. Dieses Zusammenspiel, gleich einem wortlosen Dialog, machte die beiden schnell zu einem eingespielten Team.
Es waren etwas mehr als zehn Jahre vergangen, seit das Läuterungskorps gegründet worden war, als Minfilia, die gekommen war, um die Welt zu retten, eines Tages zu Boden sank. Sie mochte gegen die Sündenvertilger resistent gewesen sein, doch auch sie war nicht vor schweren Verletzungen gefeit – und auch nicht vor dem Tod. Als sie geschwächt ihre Gefährten zusammenrief, sagte sie ihre Rückkehr voraus, die das „wahrhaftige Orakel des Lichts“ in ihr prophezeit hatte. Ihre Brust hob und senkte sich unregelmäßig zwischen schmerzhaften Atemzügen, doch sie lächelte, als sie diese Worte hervorpresste. Nachdem sie ihre letzte Aufgabe somit erfüllt hatte, bat Minfilia darum, ein letztes Mal mit Ran'jit allein gelassen zu werden.
Das Schicksal hatte dieses ungleiche Paar – das Licht der Hoffnung und den Schatten der Welt – zusammengeführt, doch die letzten Worte, die sie wechselten, werden für immer im Verborgenen bleiben. Weder ist bekannt, ob Minfilia in Tränen der Frustration oder mit einem Lächeln der Erleichterung ihren letzten Atemzug tat, noch, welche Gefühle in Ran'jit, der allein zurückblieb, vor sich gingen ...
Die einzigen Informationen, die erhalten blieben, sind, dass ein großes Begräbnis abgehalten wurde, bei dem Minfilias Tod von unzähligen Leuten aus dem ganzen Land betrauert wurde, und dass ihre sterblichen Überreste von Ran'jit in den Katakomben von Eulmore beigesetzt wurden.
Knapp drei Jahre später wurde Minfilias Reinkarnation nach einer großflächigen Suche tatsächlich gefunden. Das Mädchen, das nach Eulmore gebracht wurde, hatte dasselbe goldene Haar und diesen unverwechselbaren ätherischen Schimmer in ihren Augen. Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchung bestätigten selbst ihre Resistenz gegen Sündenvertilger. Doch das war auch schon alles, was sie mit der verstorbenen Minfilia verband. Sie hatte eine völlig andere Persönlichkeit und war gerade einmal alt genug, ihren Namen zu nennen. Doch jetzt, da sie gefunden worden war, musste sie ein Symbol der Hoffnung werden. Ran'jit höchstpersönlich bildete das junge Mädchen in der Kunst des Kämpfens aus, so wie er selbst einst von Zal'bard ausgebildet worden war.
Die neue Minfilia wurde gerade einmal zwölf Jahre alt. Insgesamt hatte sie nur zehn Mal auf dem Schlachtfeld gestanden, doch in ihrer Lebenszeit wurde ausgesprochen gründliche und effiziente Forschung zu den Sündenvertilgern durchgeführt. Dabei fand man heraus, dass Sündenvertilger ungeachtet ihrer äußeren Erscheinungsform keine lebenden Organismen waren. Bei der Sezierung ihrer Körper entdeckten die Forscher, dass sie keine erkennbaren Organe aufwiesen. Daher konnte man sie auch nicht töten, indem man beispielsweise ein Körperteil abtrennte, sondern sie konnten nur durch rohe Gewalt zerstört werden.
Ran'jit fuhr fort, die Minfilias auszubilden. Einige waren klug, andere machten keinerlei Fortschritte, und wieder andere weinten und flehten ihn an, sie zu erlösen und die nächste Minfilia auszubilden. Trotzdem musste es immer weitergehen; die Leben der Mädchen mussten geopfert werden, um die Welt zu retten.
Doch wer war es, der diesem Kreislauf schließlich ein Ende setzte? Achtzig Jahre waren seit der Lichtflut vergangen und ein neues Staatsoberhaupt, Vauthry, regierte in Eulmore. Seine Verhandlungsfähigkeiten machten die Sündenvertilger zu Verbündeten, und das Läuterungskorps wurde schließlich aufgelöst. Doch nicht nur das: Nachdem er im Traum von Minfilia getötet worden war, ließ er die aktuelle Minfilia kurzerhand hinrichten. Er erteilte Ran'jit den Befehl, die nächste Reinkarnation aufzuspüren und sie unverzüglich einzusperren, um ihr gar nicht erst die Macht zu geben, zu einer Verräterin zu werden.
Auch hier gab es keine Aufzeichnungen zu Ran'jits geistiger Verfassung. Doch an dieser Stelle können wir die Worte, die er an den Krieger der Dunkelheit gerichtet hatte, der Minfilia in späteren Jahren begleitete, in die neuen Aufzeichnungen aufnehmen:
„Auf dem Schlachtfeld wartet nichts als Tod und Verderben. Das einzige Heil liegt in einer den Frieden wahrenden Obrigkeit.“
„Wir können nicht aus unserer kriegerischen Haut. Wir glauben für das Richtige zu kämpfen, doch wir erkennen nicht, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Es gibt nur Krieg und wieder Krieg.“
Ran'jit wurde achtundachtzig Jahre alt. Seine Leiche wurde inmitten zahlreicher Grabsteine gefunden. Sie trugen allesamt die Inschrift: „Minfilia“.